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   BFH, 26.08.1992 - I R 11/92   

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https://dejure.org/1992,5818
BFH, 26.08.1992 - I R 11/92 (https://dejure.org/1992,5818)
BFH, Entscheidung vom 26.08.1992 - I R 11/92 (https://dejure.org/1992,5818)
BFH, Entscheidung vom 26. August 1992 - I R 11/92 (https://dejure.org/1992,5818)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bewertung von Schulden als Dauererschulden oder laufenden Verbindlichkeiten anhand des Finanzierungsanlasses - Bindung an den Einheitswertbescheid bei der Frage, ob ein Kredit eine nicht zu passivierende Eventualverbindlichkeit ist

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 24.01.1990 - I R 54/86

    Steuerliche Zurechnung von Wirtschaftsgütern, die Gegenstand eines

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Für die Unterscheidung von Dauerschulden einerseits und laufenden Verbindlichkeiten andererseits ist in erster Linie der "Charakter der Schuld", d.h. der Finanzierungsanlaß (vgl. BFH-Urteil vom 24. Januar 1990 I R 54/86, BFH/NV 1991, 406) maßgeblich.

    Hierzu gehören insbesondere die Verbindlichkeiten, die mit dem Erwerb von Umlaufvermögen in engem wirtschaftlichen Zusammenhang stehen, sofern diese in der für den Geschäftsvorfall üblichen Frist getilgt werden (vgl. z.B. BFH in BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081; in BFH/NV 1991, 406; BFH-Urteil vom 11.Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443).

    Dienen Verbindlichkeiten der Finanzierung des Erwerbs von Anlagevermögen, wird im allgemeinen eine Dauerschuld jedenfalls dann angenommen, wenn diese eine Laufzeit von mehr als zwölf Monaten haben (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 5. Februar 1987 IV R 105/84, BFHE 149, 255, BStBl II 1987, 448; BFH-Urteil vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; BFH in BFH/NV 1991, 406).

  • BFH, 05.02.1987 - IV R 105/84

    Ein Fahrzeughersteller, der selbst hergestellte Fahrzeuge durch langfristige

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Dienen Verbindlichkeiten der Finanzierung des Erwerbs von Anlagevermögen, wird im allgemeinen eine Dauerschuld jedenfalls dann angenommen, wenn diese eine Laufzeit von mehr als zwölf Monaten haben (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 5. Februar 1987 IV R 105/84, BFHE 149, 255, BStBl II 1987, 448; BFH-Urteil vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; BFH in BFH/NV 1991, 406).

    Dient ein Kredit weder dem Erwerb noch der Veräußerung von Umlauf- oder Anlagevermögen, sondern unmittelbar der Refinanzierung eines mehrjährigen Nutzungsüberlassungsvertrages, so ist er Dauerschuld (vgl. auch BFH in BFHE 149, 255, BStBl II 1987, 448).

    Diese waren folglich Anlagevermögen der Klägerin, weil sie dem Betrieb der Klägerin dauernd zu dienen bestimmt waren (vgl. § 152 Abs. 1 Satz 1 des Aktiengesetzes - AktG - 1965; § 247 des Handelsgesetzbuches - HGB - vgl. auch BFH in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; BFHE 149, 255, BStBl II 1987, 448).

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 6/90

    Globalkredite als Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Ein Globalkredit, der grundsätzlich als Dauerschuld behandelt wird (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246), liegt in einem solchen Fall noch nicht vor.

    Das Wesen des Globalkredits liegt darin, daß die Finanzierung keinen engen Zusammenhang mit Einzelgeschäften, sondern mit einer Vielzahl, einzeln nicht näher bestimmte Geschäftsvorfälle aufweist (vgl. Lenski / Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 1 Rdnr.33; vgl. auch Sachverhalt von BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246).

  • BFH, 17.03.1959 - I 171/58 U

    Laufende, der Höhe nach schwankende Bankschuld - Behandlung einer Bankschuld als

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Entsprechendes gilt für die mit der Veräußerung von Umlaufvermögen in Zusammenhang stehenden Verbindlichkeiten (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49; BFH-Urteil vom 7. Juni 1989 X R 127/87, BFH/NV 1990, 391; ähnlich BFH-Urteil vom 12. Dezember 1969 VI R 289/67, BFHE 98, 436, BStBl II 1970, 436).

    Auch müssen die Erlöse aus dem laufenden Geschäftsvorfall zur Kreditabdeckung verwendet worden sein (vgl. BFH in BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443; vgl. auch BFH-Urteil vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49).

  • BFH, 11.12.1986 - IV R 185/83

    Refinanzierung der von einem Werbemittler an Filmtheater zur Erlangung

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Hierzu gehören insbesondere die Verbindlichkeiten, die mit dem Erwerb von Umlaufvermögen in engem wirtschaftlichen Zusammenhang stehen, sofern diese in der für den Geschäftsvorfall üblichen Frist getilgt werden (vgl. z.B. BFH in BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081; in BFH/NV 1991, 406; BFH-Urteil vom 11.Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443).

    Auch müssen die Erlöse aus dem laufenden Geschäftsvorfall zur Kreditabdeckung verwendet worden sein (vgl. BFH in BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443; vgl. auch BFH-Urteil vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49).

  • BFH, 18.04.1991 - IV R 6/90

    Kredit, der aus den Verkaufserlösen des damit angeschafften Grundbesitzes zu

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Unerheblich ist, ob dieser für den Betrieb des Steuerpflichtigen typisch ist (vgl. auch BFH-Urteil vom 18. April 1991 IV R 6/90, BFHE 164, 381, BStBl II 1991, 584).

    Ein Kredit zählt allerdings dann nicht zu den Dauerschulden, wenn er zum Zweck der Finanzierung von zum Weiterverkauf bestimmter Gegenstände aufgenommen wird und aus dem Vertragserlös zu tilgen ist (vgl. z.B. BFH in BFHE 164, 381 BStBl II 1991, 584).

  • BFH, 09.04.1981 - IV R 24/78

    Kredite zur Beschaffung von dem Leasinggeber zuzurechnenden Leasinggegenständen

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Dienen Verbindlichkeiten der Finanzierung des Erwerbs von Anlagevermögen, wird im allgemeinen eine Dauerschuld jedenfalls dann angenommen, wenn diese eine Laufzeit von mehr als zwölf Monaten haben (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 5. Februar 1987 IV R 105/84, BFHE 149, 255, BStBl II 1987, 448; BFH-Urteil vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; BFH in BFH/NV 1991, 406).

    Diese waren folglich Anlagevermögen der Klägerin, weil sie dem Betrieb der Klägerin dauernd zu dienen bestimmt waren (vgl. § 152 Abs. 1 Satz 1 des Aktiengesetzes - AktG - 1965; § 247 des Handelsgesetzbuches - HGB - vgl. auch BFH in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; BFHE 149, 255, BStBl II 1987, 448).

  • BFH, 07.08.1990 - VIII R 30/89

    1. Zu den Voraussetzungen für die Auflösung eines einheitlich gewährten Kredits

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Den Gegensatz dazu bilden nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, sofern sie in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 7. August 1990 VIII R 30/89, BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081, m.w.N.).

    Hierzu gehören insbesondere die Verbindlichkeiten, die mit dem Erwerb von Umlaufvermögen in engem wirtschaftlichen Zusammenhang stehen, sofern diese in der für den Geschäftsvorfall üblichen Frist getilgt werden (vgl. z.B. BFH in BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081; in BFH/NV 1991, 406; BFH-Urteil vom 11.Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443).

  • BFH, 18.12.1986 - I R 293/82

    Langfristiger Kredit für den Erwerb und das Halten stiller Beteiligungen auf die

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Weitere tatsächliche Feststellungen sind auch nicht unter Hinweis auf die Entscheidung des Senats vom 18. Dezember 1986 I R 293/82 (BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446) entbehrlich.
  • BFH, 13.04.1978 - IV R 141/74

    Handelsvertreter - Verkaufsprovision - Provision - Gewerbeertrag -

    Auszug aus BFH, 26.08.1992 - I R 11/92
    Dementsprechend hat der IV.Senat (Urteil vom 13. April 1978 IV R 140-141/74, BFHE 125, 184, BStBl II 1978, 505) den ausnahmsweisen Erwerb eines Kranes durch einen Handelsvertreter nicht deswegen als Dauerschuld beurteilt, weil es sich um einen für den Steuerpflichtigen ungewöhnlichen Geschäftsvorfall handelte, sondern weil der Kran zu dessen Anlagevermögen gehörte.
  • BFH, 12.12.1969 - VI R 289/67

    Behandlung eines Pfandleihnunternehmens als Kreditinstitut - Behandlung von durch

  • BFH, 13.03.1964 - IV 385/62 S

    Rückstellungen wegen drohender Haftpflichtverbindlichkeiten und

  • BFH, 03.07.1968 - I 196/65

    Versicherungsverein - Außerordentliche Schadensfälle - Unverzinsliches Darlehn -

  • BFH, 07.06.1989 - X R 127/87

    Differenzierung von Dauerschulden und laufenden Verbindlichkeiten

  • BFH, 05.05.1976 - I R 166/74

    Anwendung der gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnungsvorschriften -

  • FG Berlin-Brandenburg, 14.12.2010 - 6 K 2428/04

    Aufwendungen für die Grundsteinlegung sind Herstellungskosten - Abfindung an

    Zudem muss dieser Zusammenhang zwischen dem Kredit und der Finanzierung von Umlaufvermögen bei der Abwicklung (und Rückzahlung) des Kredits auch tatsächlich gewahrt werden; die Erlöse aus dem laufenden Geschäftsvorfall müssen also tatsächlich zur Kreditrückführung verwendet werden (BFH, Urteile vom 26. August 1992 I R 11/92, nicht veröffentlicht; vom 11. Dezember 1986 IV R 185/83, BStBl. II 1987, 443).
  • BFH, 17.07.2019 - III R 24/16

    Gewerbesteuer; Hinzurechnung von Zinsen bei durchlaufenden Krediten

    Danach muss der aufgenommene Kredit nach dem Willen der Vertragschließenden zu einem außerhalb des Betriebs des Darlehensnehmers liegenden Zweck verwendet werden (BFH-Urteil vom 02.08.1966 - I 66/63, BFHE 86, 768, BStBl III 1967, 27, unter 1.; vom 26.08.1992 - I R 11/92, juris, unter II.1.).
  • FG Düsseldorf, 26.08.2004 - 11 K 1971/01

    Auskiesungsvertrag; Rückstellung; Pachtvorauszahlungsrückstellung; Dauerschuld;

    Zudem könnten auch beim Erwerb von Umlaufvermögen bei bestimmten Konstellationen Dauerschulden vorliegen (z. B. bei der Refinanzierung eines mehrjährigen Nutzungsüberlassungsvertrages, BFH vom 26.08.1992 I R 11/92; bei einem Sockelbetrag eines Kredits zur Finanzierung von Wareneinkäufen bei einem Warenhaus, Finanzgericht des Saarlandes vom 23.03.1999 1 K 267/97, EFG 1999, 665; bei einem mit dem Erwerb und der Veräußerung von Umlaufvermögen im wirtschaftlichen Zusammenhang stehenden Kredits, der über Jahre hinweg unverändert fortbestehe und losgelöst von den einzelnen Warengeschäften sei, was Zahlungsfrist und Tilgung anbelange, Finanzgericht Baden Württemberg vom 24.05.2000 9 K 243/96).

    Unerheblich ist auch, ob der zu beurteilende Geschäftsvorgang für den Betrieb des Steuerpflichtigen typisch ist (vgl. BFH-Urteil vom 26. August 1992 I R 11/92, JurisNr: STRE 925119660 m.w.N. aus der Rechtsprechung).

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